SCHLAG AUF
SCHLAG
Wer die Landkarte Europas sich ansieht und
jene Länder dort mit dem Rotstift färbt welche
sich bereits aufgrund der Schuldenkrise unter
irgend einem Rettungsschirm begeben haben,
erhält ein neues Bild. Etwa das Bild einer roten,
im Zunehmen begriffenen Mondsichel. Nimmt
man nun die Länder mit heruntergestufter
Kreditwürdigkeit, wie Italien oder teilweise
Frankreich und Niederlande
dazu, ergibt dies einen Wall rund um Westeuropa.
Einen Wall welcher die umringten Staaten der
liquiden Länder nach Westen und Süden
einschließt und nach dem Willen verschiedener
Politiker, langsam mit steigender Geschwindigkeit
die dort erbrachten Leistungen an den westlichen
und südlichen Rand der Eurostaaten transferiert.
Einzig in der Mitte die Schweiz als Nicht-EU-Land,
welche von dieser Entwicklung noch profitiert. Die
Kapitalmärkte stärken durch erhöhte Nachfrage
den Schweizer Franken. So hat vor
Wochenabschnitt die „Tages Anzeiger“ auf
Seite 1 eine kurzen Artikel gebracht wo die
glaubwürdige Vermutung geäußert wurde, daß
schon diese Woche für einen Euro nur mehr
99 Rappen bezahlt würden. Die Preise der
Gastronomie haben schon darauf reagiert. Bei
Nachfragen dort ist in Speisekarten schon jetzt
ein Euro ein Schweizer Franken. In Griechenland
sind die Politiker der EU bereits für nach der
Wahl am 17. Juni 2012 bereit auch geringere
Rückzahlungen als die im Schuldenpaket
vereinbarten, zu akzeptieren. Gleichzeitig titelte
zum letzten Wochenende die „Wiener Zeitung“:
„EU steht vor dem Zerfall in Nord und Süd“.
Meldungen des ORF-Teletext mit:
„GB:BANKEN MIT GELD FLUTEN“ zeigen
bereits eine hektische Endzeitstimmung. Die
EU-Granden haben Angst um den Wertverfall
des Euro. Die Schweizer Nationalbank hat Angst
vor der Wertzunahme des Schweizer Franken.
Ein total verrücktes Szenario.
Alfred Klein 15.06.2012