Archive for Januar, 2015

PARIS ATTENTATE AUSZÜGE v ORF ÜBER PATEIAUSGRENZUNGEN IN FRANKREICH

Montag, Januar 12th, 2015

PARIS ATTENTATE AUSZÜGE v ORF ÜBER

PATEIAUSGRENZUNGEN IN FRANKREICH 110115

Streit über „Republikanischen Marsch“

Am Sonntag werden in Paris Hunderttausende Menschen zu

einem „Republikanischen Marsch“ erwartet. Neben Parteien

und Gewerkschaften wollen auch Menschenrechtsorganisationen

zur Teilnahme an der Demonstration aufrufen, die auf dem Platz

der Republik starten soll. Mit dabei sind die regierenden

Sozialisten und die konservative UMP von Ex-Staatschef

Nicolas Sarkozy. In einem gemeinsamen Text, der am

Donnerstagabend veröffentlicht wurde, heißt es: „Wir sind

Charlie – lasst uns die Werte der Republik verteidigen.“

Streit gibt es jedoch über eine Teilnahme der rechtsextremen

Front National (FN).

Parteichefin Marine Le Pen kritisierte am Donnerstag scharf,

dass die Rechtsextremen nicht eingeladen worden seien.

Damit gebe es „keine nationale Einheit mehr“. Sie spielte

damit auf die Aufrufe der sozialistischen Regierung zur

„nationalen Einheit“ nach dem mutmaßlich islamistischen

Anschlag an. Premierminister Manuel Valls hatte aber erklärt,

die „nationale Einheit“ beziehe sich auch auf gemeinsame

Werte, „tief republikanische Werte“ wie Toleranz.

Le Pen hatte zuvor angekündigt, sie wolle eine Abstimmung

über die Wiedereinführung der Todesstrafe vorschlagen,

sollte sie (2017) zur Staatspräsidentin gewählt werden. Die

Franzosen sollten die Möglichkeit haben, darüber zu entscheiden.

Sie persönlich halte es dabei für notwendig, dass die Todesstrafe

für die abscheulichsten Verbrechen zum „juristischen Arsenal“

gehören sollte, sagte Le Pen.

KOMMENTAR dazu von VIDI:

Wie ist es möglich, zum Zusammenschluß aller demokratischen

Kräfte aufzurufen und gleichzeitig eine demokratisch gewählte

Partei von einer Trauerkundgebung für die Attentatsopfer

auszuschließen. Die regierende Schicht führt sich damit selbst

ad absurdum.

Nur die Braven sind immer die Angepaßten.

PARIS-TERROR am 07.01.15 im Net — 11.01.2015

Montag, Januar 12th, 2015

PARIS-TERROR 11.01.2015

Paris vom Terror am 07.01.15 u. d.

TRAUERKUNDGEBUNG

in PARIS am 10.01.15

WIE MAN ZUSAMMEN AUSEINANDERRÜCKT–

<<<<<<<<<<<<<—>>>>>>>>>>>

Deutschlandfunk – Nachrichten

.  .  .  .  .  .  .www.deutschlandfunk.de/cdu-

gesamt-europaeische-antwort-auf-

terror-ansc…

vor 2 Tagen – Anschläge von Paris:

Zehntausende bei Solidaritäts-

Kundgebungen … mehr als 20.000,

in Pau rund 30.000 Teilnehmer. …

Le Pens Tochter Marine vorsteht, ist


nicht zur morgigen Trauerkundgebung


in Paris eingeladen.

Kommentar v. VIDI:

…Auszug aus dem Internet:

www.deutschlandfung.de/cdu

„Le Pens Tochter Marine


vorsteht, ist nicht zur morgigen


Trauerkundgebung in Paris


eingeladen“.

Tenor der Wortmeldungen nach dem

Attentat in Paris auf Charlie Hebdo

war gleich und von überall her :

„ … Frankreich muß in solch

schweren Zeiten zusammenrücken“.

Bemerkenswert verzichtet der cdu-

gesteuerte Sender Deutschlandfunk

auf etwa 1/3 der französischen

Wähler sonst hätte er für eine

allgemeine Einladung votieren

müssen

Haben die Regierenden nur soviel

Vertrauen in ihre Landsleute oder

Angst, daß sie diese

ausgrenzen müssen ?? !!

Wien 11.01.2015 VIDI

Türk.VERHAFTUNG v.Chefredakteur d.türk.Zeitg. Zaman

Samstag, Januar 10th, 2015


ZAMAN TÜRK. ZEITUNG TÜRKEI/ÖSTERREICH


090115


14 Aral?k 2014, Pazar / SEYIT ARSLAN,

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http://avusturya.zaman.com.tr/at/images/icon_print.gif

PRESSEERKLÄRUNG

http://medya.todayszaman.com/avusturya-tr/2014/12/14/logo.jpg

Stellungnahme zur Verhaftung des Chefredakteur

von Zaman, der auflagenstärksten Tageszeitung in der Türkei

Für die Demokratie der Türkei und für die Pressefreiheit

ist der heutige Tag ein schmerzlicher Tag. Neben unserem

Chefredakteur der auflagenstärksten Tageszeitung Zaman,

Ekrem Dumanl?, sind heute viele unserer Kollegen mit

unbegründeten Anschuldigungen festgenommen worden.

Seit Jahren erlebt die Pressefreiheit in unserem Land einen

starken Rückgang. Die weltweit führende Institution Freedom

House, die Entwicklungen im Bereich der Grundrechte

beobachtet, hat vor kurzem die Türkei als „non-free“-Land

kategorisiert. Die heutigen Verhaftungen sind ein weiterer

großer Rückschritt.

Unsere Medien Zaman, Todays Zaman und Aksiyon haben

sich seit ihrer Gründung für die Demokratisierung der Türkei,

für die Freiheit und für die Mitgliedschaft der Türkei die

Europäische Union (EU) eingesetzt. Sie waren und sind stets

eine starke Stimme für den gesellschaftlichen Frieden im

Lande und für den Frieden in der Welt.

Gegen den seit Jahren anhaltenden Druck, Einschüchterungen

und Schikanen seitens der AKP-Regierung in der Türkei haben

wir uns immer mit Mut, journalistischem Pflichtbewusstsein

widersetzt und sind stets unsere Arbeit nachgegangen.

Unsere „Schuld“ ist es, über die für die Öffentlichkeit

wichtige Korruptionsaffäre und autoritäre Tendenzen der

Regierung zu berichten und der Aufdeckung von Tatsachen

beigetragen zu haben.

Leider hat sich der Druck auf die freie Presse, darunter

auch auf unsere Tageszeitung Zaman, von Tag zu Tag massiv

erhöht. Es wurden Nachrichtensperren und

Akkreditierungsverbote erlassen, Journalisten eingeschüchtert

und aus dem Land ausgewiesen. Medienunternehmen werden

eingeschüchtert und schikaniert. Unternehmen werden bedroht

und daran gehindert, Anzeigen in regierungskritischen Medien

zu schalten.

Die heutigen Verhaftungen bestätigen uns in unserer

Berichterstattung.

Unseren verehrten Lesern, dem türkischen Volk und der

ganzen Welt versichern wir, dass wir uns auf keinen Fall der Angst

und der Tyrannei beugen werden.

Wir sind der vollen Überzeugung, dass dieses dunkle Kapitel

der türkische Demokratie eines Tages vorüber sein und die

Türkei die Pressefreiheit in vollem Umfang erlangen und

sich in eine fortschrittliche Demokratie verwandeln wird.

Redaktion der Tageszeitung Zaman__________________

Interessant bei einem Medium welches sich hier in Österreich

immer für die Belange der Türkischstämmigen eingesetzt hat.

Steht die Glaubwürdigkeit am Prüfstein in Ankara ?!

Solche Verhaftungsnachrichten gab es früher nur aus dem

„Ostblock“ und da hauptsächlich nur zur Krisenzeiten..

Für die europäischen Werte von Frau Merkel in Deutschland und

der EU-Staatengemeinschaft eine schwer vorstellbare

Vereinbarkeit.

Viel Glück zur Aufrechterhaltung der Demokratie darf man

der türkischen Arbeiterpartei AKP wünschen. Die AKP

wird´s brauchen.

Kommentar von: vici.

Wie „Vom Winde verweht“ entstand Moonlight & Magnolias

Freitag, Januar 9th, 2015

Moonlight & Magnolias

__SCALA Theater zum Fürchten

____1050 Wien Wiedner Hpt.Str 108

_____MOONLIGHT & MAGNOLIAS

Inhaltsskizze:

Hollywood 1939: Produzent David O. Selznick hat die Rechte für den erfolgreichsten Roman seiner Zeit erworben und plant aus dem 1037 -Seiten-Wälzer den größten Film aller Zeiten zu machen: Vom Winde verweht. Clark Gable und Vivien Leigh sind schon besetzt, eine ganze Filmstadt ist gebaut, die Presse hat Blut geleckt, viel Geld wurde investiert: der Streifen muss einfach der Jahrhundert-Erfolg werden. Doch bereits nach wenigen Drehtagen ist Selznick mit seinen Nerven am Ende und schmeißt den Regisseur sowie das ganze kreative Team wegen Unfähigkeit hinaus. Nun droht die Jahrhundert-Pleite: Er braucht in Rekordzeit ein neues Drehbuch und einen neuen Regisseur! Rettung naht in Gestalt von Starregisseur Victor Fleming und Ben Hecht, Hollywoods bestem Drehbuch-Autor. Doch leider hat dieser den Roman weder gelesen noch überhaupt Lust, sich mit diesem „Mondlicht- und Magnolien-Kitsch“ näher zu befassen während in Europa der Zweite Weltkrieg vor der Tür steht. Also greift der Produzent zu drastischen Mitteln: er schließt sich, Fleming und Hecht fünf Tage lang in seinem Büro ein. Ob es an ihrer ausschließlichen Bananen- und Erdnüsse-Diät liegt oder am zunehmendem Wahnwitz der Tag- und Nacht dauernden Drehbuchsitzung: Selznick und Fleming schreien, lieben, prügeln, krampfen und gebären sich den Inhalt des Buches Szene für Szene fünf Tage lang aus Leib und Seele, um Hecht ein Drehbuch abzuringen. Sie übernehmen alle Rollen gleichzeitig – und wer hätte gedacht, dass im jüdischen Hollywoodmogul eine kokette Südstaatenschönheit schlummert oder der abgebrühte Fleming als naives Sklavenmädel auf dem Boden wälzen kann? Am Ende sind alle drei mehr durch den Wind als „Vom Winde verweht“…

Ron Hutchinsons rasantes „Making Of“ der legendären Südstaatenschnulze ist ein so unglaubliches und aberwitziges Szenario, dass es glatt-weg erfunden sein könnte – aber genau so wird die Story in Hollywood noch heute ehrfürchtig erzählt. Ganz großes Kino eben!

Inszenierung und Bühne: Marcus Ganser
Kostüme: Alexandra Fitzinger
Musik: Fritz Rainer
Maske: Monika Krestan
Regieassistentin: Cornelia Slauf
Kostüm Assistenz: Caroline Obernigg

Mit: Bernie Feit, Irene Halenka, Hermann J. Kogler, Leopold Selinger.

____Autor:     Am Anfang war das Wort

____Regisseur: „ . . . und das wird erst gesprochen

—-   -wenn ich ` Kamera ab` rufe.

–       -Produzent: „Am Anfang war das Geld!“

—-    -Von diesen drei Eckpunkten aus konnte ein sehr

–        -verständliches Bild vom Autor

–        -Ron HATCHINSON über die amerikanische

–        -und gleichzeitig jüdische Gesellschaft skizziert

–        -werden. Mit einigen ihrer gesellschaftlichen

–        -Eigenheiten jedoch so gespielt daß ein

–        -unbedingt lockeres Bild vor den Augen des

–        -Publikums ablief, bei dem man herzlich über

–        -sich oder die Welt lachen konnte.

–        -Glaubwürdigkeit und toller Einsatz kennzeichnet

–        -alle handelnden Personen einschließlich des

–        -Regisseurs Marcus Ganser welcher den Ablauf

–        -mit fröhlichem Augenzwinkern gestaltet hat.

–            Kommentar: Alfred Klein 09.01.2015

PARIS ANSCHLAG AUF CHARLIE HEBDO SATIREMAGAZIN

Donnerstag, Januar 8th, 2015
  • Mordanschlag auf Zeitungsredaktion in Paris
  • PARIS CHARLIE HEBDO ANSCHLAG 12 Tote in Redaktion PEGIDA

    Der schnelle Überblick

    Das ist in Paris passiert:

    • Am Mittwochvormittag stürmen drei Attentäter die

    • Redaktion des Satiremagazins „Charlie Hebdo“.

    • Die Männer sind mit Kalaschnikows und einem

    • Raketenwerfer bewaffnet.

    • Zwölf Menschen werden getötet, mehrere schwer

    • verletzt.

    • Die Täter sind auf der Flucht. Hunderte Polizisten

    • sind im Einsatz.

      Lesen Sie dazu auch:

    • Kommentar: Anschlag auf uns alle

    • Amateurvideo: Bewaffneter zielt auf Opfer am

    • Boden

    • Analyse: Warum „Charlie Hebdo“?

      Paris – Die Angst hat Frankreich erreicht, greifbar,

    • hautnah: Polizei vor Kaufhäusern und Kirchen,

    • patrouillierende Soldaten um Schulen und

    • Bahnhöfe, die höchste Alarmstufe wurde

    • verhängt. Die Nation rückt zusammen, Opposition

    • und Regierung geloben Solidarität angesichts der

    • „Barbarei“. Das Blutbad am Redaktionssitz von

    • „Charlie Hebdo“ ist das schlimmste Attentat in der

    • Geschichte der V. Republik. Ein Wendepunkt.

    • (Hier geht es zum Liveticker, hier zu einem

    • Kommentar).

      Gerüchte hatte es in der Vergangenheit immer

    • wieder gegeben, auch Hinweise auf drohende

    • Anschläge. Neben den USA stand auch Frankreich

    • stets im Visier von Terroristen – von

    • Mordkommandos aus dem Dunstkreis von al-Qaida,

    • seinen Ablegern aus Schwarzafrika, dem Maghreb,

    • aus Nahost oder den professionellen Killern des

    • Islamischen Staates„.

      Vor Monaten schon hatte Premier Manuel Valls,

    • seinerzeit noch Innenminister, vor der Gefahr

    • durch Dschihadisten gewarnt. Frankreichs

    • militärischer Einsatz gegen die Rebellen in Mali

    • erhöhte das Attentatspotenzial noch. Mehrere

    • Anschläge, so zitieren Frankreichs Medien

    • Sicherheitskreise, seien binnen der vergangenen

    • Wochen vereitelt worden.

      Umso tiefer sitzt jetzt der Schock: Denn der

    • Anschlag auf „Charlie Hebdo“ ist nicht nur der

    • von Präsident François Hollande beklagte „Akt

    • des Terrors gegen die Freiheit der Presse“.

      Die Rufe der fliehenden Attentäter – „Allah ist

    • groß“ und „Wir haben den Propheten

    • Mohammed gerächt“ – zielen auf die zentralen

    • Werte der Republik. Es geht um das

    • Selbstverständnis als säkulare Nation,

    • verpflichtet den Zielen von Freiheit, Gleichheit,

    • Brüderlichkeit.

      Jetzt droht Frankreichs Gesellschaft an den

    • Bruchlinien von religiösen Überzeugungen

    • oder ethnischen Zugehörigkeiten weiter

    • auseinander zu driften. Schon die Debatte

    • um Islamismus, um die Rekrutierung von

    • Dschihadisten in Frankreich hat das

    • innenpolitische Klima vergiftet. Selbst

    • die fiktiven Roman-Visionen von Autor

    • Michel Houellebecq („Die Unterwerfung“)

    • um eine islamistische Machtübernahme

    • hatten für neuen Zündstoff gesorgt. Der

    • Roman war auch Titelthema von

    • „Charlie Hebdo“.

      Houellebecq-Karikatur auf "Charlie Hebdo": Letzte Ausgabe vor dem Anschlag Zur Großansicht

      AFP

      Houellebecq-Karikatur auf „Charlie Hebdo“:

    • Letzte Ausgabe vor dem Anschlag

      Treibt die Tragödie die Wähler zum FN?

      Verunsicherte Bürger dürften sich in ihrem

    • Glauben an die Ausgrenzungsparolen des

    • Front National bestärkt fühlen – der rechten

    • Partei von Marine Le Pen, schon bei den

    • Europawahlen zur stärksten Formation

    • Frankreichs aufgerückt, könnte bei den

    • bevorstehenden Departementswahlen

    • weiteren Zulauf erhalten. Und Frankreichs

    • Muslime werden sich, im Internet immer

    • wieder verunglimpft, einmal mehr in der

    • Rolle der Opfer sehen. Als zweitklassige

    • Bürger.

      Bei der Mordserie von Mohamed Merah,

    • der 2012 in und um Toulouse sieben

    • Menschen überwiegend jüdischen Glaubens

    • niederschoss, gingen die Behörden von der

    • Tat eines Einzelnen aus. Auch

    • Mehdi Nemmouche, der französische

    • Attentäter auf das Jüdische Museum in

    • Brüssel, handelte offenbar allein.

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      Das Mordkommando von „Charlie Hebdo“

    • hingegen ging allem Anschein nach

    • organisiert und hoch professionell

    • vor – französische Handlanger eines

    • weltweiten Kampfes gegen Kritiker

    • des Propheten. Das bedroht den

    • Zusammenhalt der Nation als tolerante

    • Gemeinschaft gleichwertiger Bürger.

      Noch ist die Nation vereint im

    • Schmerz

      Grund genug für die religiösen Führer

    • der französischen Muslime, sich

    • solidarisch auf die Seite der Mehrheit

    • zu stellen. „Der Anschlag ist eine neue

    • bittere Etappe beim Versuch, unsere

    • Art des Zusammenlebens als Franzosen

    • zu torpedieren“, sagt Dalil Boubakeur,

    • der Direktor der Großen Moschee von

    • Paris. Und Hassen Chalghoumi, Imam

    • des Pariser Vorortes von Drancy, sieht

    • die ganze Nation „vereint im Schmerz“:

    • „Ganz Frankreich ist getroffen und weint.“

      Der Prediger, wegen seiner liberalen

    • Ansichten selbst im Visier der radikalen

    • Islamisten und unter Polizeischutz,

    • spricht von einer „Barbarei“, der die

    • Muslime Frankreichs mit einem

    • gemeinsamen Bekenntnis zur Nation

    • entgegentreten sollten. Nur so könne

    • man eine Verquickung von Muslimen

    • und Islamisten vermeiden: „Beim

    • Freitagsgebet werden wir der Opfer

    • gedenken. Die stille Mehrheit muss

    • gemeinsam und öffentlich auftreten,

    • betroffen ist die ganze Republik.“

    Michel Houellebecqs Vision

    Wenn sich Frankreich dem Islam unterwirft

    Der dekadente Westen im Niedergang:

  • In Michel Houellebecqs neuem Roman

  • „Unterwerfung“ wird Frankreich von

  • einem islamischen Präsidenten und seiner

  • Muslimbruderschaft beherrscht. Kreativer

  • Tabubruch – oder einfach nur rassistisch?

  • mehr…


    http://cdn1.spiegel.de/images/image-795464-thumb-iqme.jpg

    Proteste in Dresden

    Pegidas Frontfrau

    Sie macht auf seriös, wettert aber gegen

  • die vermeintliche „Asylindustrie“. Sie gibt

  • Interviews und poltert hinterher gegen die

  • Presse. Kathrin Oertel wird zum Gesicht

  • von Pegida in Dresden. Wer ist die Frau?

  • mehr…


    S.P.O.N. – Der Schwarze Kanal:

  • Warum uns der Islam Angst macht

    Eine Kolumne von Jan Fleischhauer

    Viele Deutsche fürchten den Islam.

  • Die Provokation liegt nicht in

  • Verschleierung oder Polygamie, die

  • als Symbole der fremden Religion

  • gelten – in einer ungläubigen Welt

  • reicht der Glaube an sich.

    Der AfD-Politiker Konrad Adam hat

  • einen Traum. Darin fährt ein christliches

  • Heer wie ein Schwert durch die Reihen

  • der muslimischen Feinde, lässt ihre

  • Schiffe kentern, verheert ihre Ordnung

  • und bringt ihnen Tod und Verderben.

  • „Wie die Christen schon einmal die

  • Türken schlugen“ ist der Traum betitelt,

  • den Adam für die Sonntagsausgabe

  • der „Frankfurter Allgemeinen“

  • aufgeschrieben hat und in dem er den

  • Sieg der Heiligen Liga über die

  • Streitmacht des osmanischen

  • Großadmirals Ali Pascha im Jahre

  • 1571 wiederbelebt.


  • Jetzt wissen wir immerhin,
  • was dem AfD-Funktionär vor
  • Augen steht, wenn er in der
  • Militärgeschichte Trost sucht.
  • Die Belgier stellten die
  • Schlacht von Waterloo nach,
  • wenn sie sich von den
  • Franzosen gedemütigt fühlten.
  • Die Veteranen des Zweiten
  • Weltkriegs schlugen in
  • Gedanken noch einmal die
  • Panzerschlacht von Kursk.
  • Der Parteiführer bei der AfD
  • denkt an Lepanto. Die Lage
  • muss dramatisch sein, wenn
  • man nachts wach liegt und
  • sich zur Beruhigung eine
  • Seeschlacht ausmalt, in der die
  • Flotte der Türken so vernichtend
  • geschlagen wurde, dass zur
  • Feier in Europa die Glocken
  • läuteten.

    Was macht am Islam solche

  • Angst?

    Rund vier Millionen Menschen

  • muslimischen Glaubens leben in

  • Deutschland. Sollen wir annehmen,

  • dass sie uns gewaltsam zu ihrem

  • Glauben bekehren wollen, wenn sie

  • die Macht dazu haben? Dass auch in

  • Berlin, Köln und Hamburg demnächst

  • die Gesetze der Scharia gelten,

  • wenn wir nicht rechtzeitig Vorkehrungen

  • dagegen treffen, und die Monogamie

  • durch die Vielweiberei ersetzt wird,

  • so wie es Michel Houellebecq in

  • seinem neuen Roman für Frankreich

  • als Zukunftsvision entwirft?

    Niemand, der seine Sinne beisammen

  • hat, kann ernsthaft meinen, dass uns

  • der Muselmane mit dem Krummdolch

  • in der Hand zu Leibe rücken will, um in

  • Deutschland das Kalifat auszurufen.

  • Von den Schauergeschichten, die eine

  • schleichende Islamisierung der deutschen

  • Gesellschaft beweisen sollen, entpuppen

  • sich die meisten als Humbug.

    Es mussten auch in diesem Jahr keine

  • Weihnachtsmärkte abgesagt werden,

  • weil die Behörden den Protest

  • muslimischer Zuwanderer fürchteten,

  • wie man sich das in den Foren erzählt.

  • In deutschen Schlachtereien darf

  • weiterhin Schweinefleisch verkauft

  • werden, die Banken halten immer noch

  • Sparschweine bereit, um Kinder an

  • die traditionelle Geldanlage

  • heranzuführen, und in der Kantine

  • wacht niemand darüber, ob das Essen

  • für alle Mitarbeiter halal ist.

    Was macht am Alltags-Islam

  • also solche Angst? Die Provokation

  • liegt nicht in der Verschleierung

  • oder der Polygamie, die vielen als

  • Symbole der fremden Religion gelten:

  • Als Provokation reicht der Glaube an

  • sich. In einer Gesellschaft, in der

  • schon das sonntägliche Kirchengeläut

  • als Störung empfunden wird, muss

  • eine Versammlung von Menschen,

  • für die Gott nicht Chiffre, sondern

  • lebendige Realität ist, Beklemmung

  • auslösen. Jede Glaubensrichtung,

  • die sich zu markant äußert, taugt

  • heute zum Skandal; da macht der

  • Katholizismus keine Ausnahme, wie

  • die hysterische Beschäftigung mit

  • dem Opus Dei zeigt. Erst wenn

  • sich eine Religion wie der

  • Protestantismus so weit säkularisiert

  • hat, dass sie nahezu unsichtbar

  • geworden ist, gilt sie als

  • gesellschaftlich verträglich.

    Deutschland lehnt sich gegen Pegida

  • auf – überall gibt es Gegendemos.

  • Nur in Dresden kommen immer mehr

  • Menschen zu den Anti-Islam-Märschen.

  • Warum gerade die Stadt in Sachsen?

  • Fünf Theorien.

    • Pegida hat einen neuen Slogan:

    • „Dresden zeigt, wie’s geht“, riefen

    • die Anhänger an diesem Montagabend

    • bei der elften Kundgebung – noch etwas

    • holprig, doch ihr Anspruch ist klar:

    • Wir sind das Original, das große Vorbild

    • für all diese neuen „-das“.

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      Sie heißen Bogida in Bonn, Mügida in

    • München, Bärgida in Berlin oder seit

    • Neuestem auch Kögida in Köln. Doch

    • sind diese Pegida-Ableger wenig mehr

    • als müde Abklatsche. Bisher

    • versammelten sich in den westdeutschen

    • Städten nur versprengte Häufchen von

    • vielleicht einigen Hundert Menschen,

    • wie in Köln, wo es vor allem

    • Rechtspopulisten und -extremisten sowie

    • Hooligans waren (lesen Sie hier die

    • Reportage aus Köln).

    Anders das Bild in Dresden, wo diese Gruppen

  • auch vertreten sind, sich aber vor allem
  • frustrierte und wütende Bürger montags
  • versammeln. 18.000 sollen es der Polizei
  • zufolge dieses Mal gewesen sein – etwas mehr
  • als bei der letzten Pegida-Kundgebung vor
  • Weihnachten. Man kann über diese Zahlen
  • streiten, auch weil die Beamten bei der
  • Abschlusskundgebung dann deutlich weniger
  • zählten, nämlich nur rund 10.000 Teilnehmer.
  • Fakt ist, dass Tausende kommen – und sie den
  • Gegendemonstranten, anders als im Westen
  • der Republik, zahlenmäßig weit überlegen sind.