Archive for Januar, 2017

SCHLOSS SITZENBERG „OLYMPIA“

Freitag, Januar 27th, 2017

Sommerspiele Schloss Sitzenberg

Schlossbergstrasse 4 3454 Sitzenberg-Reidling

1. ANKÜNDIGUNG BEGINN AB 3. JUNI 2017

OLYMPIA

Komödie von Franz Molnar 3. – 25. Juni 2017 Intendanz: Martin Gesslbauer

Die Sommerspiele Schloss Sitzenberg im Tullnerfeld tischen 2017 ein spritziges Arrangement aus Eifersucht, Intrige und Hochstapelei auf. Das beste Rezept für eine rasante Komödie voller Sarkasmus! Mit Franz Molnárs Olympia setzt Intendant Martin Gesslbauer auf eine gehaltvolle Komödie, die mit ihrer Situationskomik, ihrem Temporeichtum und ihrem Wortwitz viel „Übung für die Lachmuskeln“ verspricht. Das hochkarätige Ensemble der Sommerspiele im eindrucksvollen Arkadenhof von Schloss Sitzenberg wird 2017 von den Publikumslieblingen Edith Leyrer, Susanna Hirschler und Gerhard Dorfer angeführt.

Die österreichisch-ungarische Gesellschaftskomödie Olympia entstand 1927 und wurde 1930 in der Wiener Josefstadt erstaufgeführt. Nach Liliom (1909), Der Schwan (1920) oder Spiel im Schloss (1926) gelang Franz Molnár mit Olympia ein weiterer Geniestreich, der sich durch seinen gewagten Tonfall und seine scharfe und gleichsam geistreiche Spöttelei gegen die höfische Aristokratie zur Zeit von Kaiser Franz Joseph auszeichnet. Zielscheibe der Kritik ist der österreichische Hochadel, den er als hochgradig trottelig, borniert, blasiert, intrigant und berechnend darstellt.

ZUM INHALT: In der Zeit kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs gewährt Franz Molnár einen humorvollen Blick hinter die Fassade der Aristokratie. Schauplatz ist ein österreichischer Kurort:  Fürstin Eugenie und ihre verwitwete Tochter Olympia sind fasziniert von dem gut aussehenden ungarischen Husarenrittmeister Barna. Gräfin Lina bemerkt sogleich, dass Barna Olympia den Hof macht und diese offensichtlich verliebt ist. Doch um diese nicht standesgemäße Affäre zu beenden, soll Olympia Barna ‚tödlich kränken‘, um ihn schnell wieder los zu werden. Sie überwindet sich, gehorcht und nennt Barna einen Bauern, worauf dieser sie zutiefst beleidigt verlässt. Völlig überraschend tritt Gendarmerie-Oberst Krehl mit der Meldung auf den Plan, Barna sei in Wahrheit der international gesuchte Hochstapler Meyrowski! Das Entsetzen ist groß. Barna leugnet nicht und droht mit einem Skandal. Um den Preis einer Liebesstunde mit Olympia ist er allerdings bereit, die Stadt skandalfrei zu verlassen. Ein unmoralisches Angebot?

Innenhof von Schloss Sitzenberg, Foto: Reinhard Steiner Regie: Martin Gesslbauer

Premiere: Sa. 3. Juni 2017, 19:00 Uhr

-Spieltermine: So. 4.6.17 | Mo. 5.6.17 | Fr. 9.6.17 | Sa. 10.6.17 | So. 11.6.17 |

Fr. 16.6.17 | Sa. 17.6.17 | So. 18.6.17 | Do. 22.6.17 | Fr. 23.6.17 | Sa. 24.6.17 |

So. 25.6.17

Beginn: Do. – Sa. 19:30 Uhr, So & Feiertag 17:30 Uhr

Kartenpreise: Kategorie 1: € 39,- | Kategorie 2: € 35,- |Kategorie 3: €29,-

Sonderkonditionen für Gruppen ab 20 Personen! Schlechtwetter: Bei Schlechtwetter finden die Veranstaltungen im Pfarrstadel statt!

INTENDANT MARTIN GESSLBAUER

Martin Gesslbauer ist Schauspieler, Regisseur und Bühnenbildner („DIE BUEHNENWERKSTATT“) und zeichnet seit 2016 für die Gesamtleitung der Sommerspiele Schloss Sitzenberg verantwortlich. Als Künstlerischer Leiter war er 2012 für das Operetten-Fest-Schloss-Hof tätig. Er hat in unzähligen Inszenierungen im Sprech- und Musiktheater ein besonderes Gespür für das Publikum entwickelt. In Sitzenberg ist Martin Gesslbauer bestens bekannt und beliebt, stand er doch vor seiner Tätigkeit als Intendant bereits als Max in „Anatols Hochzeitsmorgen“ und als Dr. Jura in „Das Konzert“ auf der Bühne.

FRANZ MOLNAR

Der Schriftsteller und Journalist Franz Molnár wurde 1878 in Budapest geboren und starb 1952 in New York. Als einer der bedeutendsten ungarischen Dramatiker des 20. Jahrhunderts wurzelte sein Erfolg nicht zuletzt in seinem tiefen Gespür für effektvolles Theater sowie seinen vor Geist und Witz nur so sprühenden Dialogen. In drei Jahrzehnten schrieb er neben zahlreichen Romanen und Erzählungen an die dreißig Bühnenstücke.

Infos-news wird an dieser Stelle nach dem 3.Juni 2017 eine

Rezension bringen!

Sommerspiele Sitzenberg 2017_Intendant Gesslbauer (vorne) mit

Edith Leyrer, Gerhard Dorfer u. Susanna Hirschler Foto c Rolf Bock

Bild könnte enthalten: 1 Person, Nahaufnahme Edith Leyrer

Kartenverkauf

FRÜHBUCHERERMÄSSIGUNG €2,- por Karte bis 31.1.2017 nur in unserem Ticketshop.
Wir haben ein Service für Sie eingerichtet, bei dem Sie Ihre Sitzplätze auswählen, direkt bezahlen und Ihre Eintrittskarten sofort ausdrucken können. TICKET-SHOP

Telefonischer Kartenverkauf & Rollstuhlplätze Tel.: 0664 94 90 803

oder karten@schloss-sitzenberg.at

Kombiticket Wachaufestspiele
Bei Vorlage einer Eintrittskarte oder Reservierungsbestätigung für die Sommerspiele Sitzenberg, erhalten Besucher der Wachaufestspiele 15% Ermäßigung. Und umgekehrt. www.wachaufestspiele.com und Ö-Ticket. Tel. 02715/2268 (ab April)

Tina Nitsche, Edith Leyrer, Stephan Paryla
Foto: Rolf Bock

Susanna Hirschler, Michael Schefts
Foto: Rolf Bock

CETA TTIP TISA 23.01.2017-30.01.2017

Montag, Januar 23rd, 2017

TTIP CETA TISA

WER INTERESSIERT IST  -IM NETZ GIBT ES GENUG INFO ÜBER DIE HANDELSABKOMMEN- DER KANN SICH IM NETZ DAFÜR AUSSPRECHEN. BEI ALLEN MAGISTRATISCHEN BEZIRKSÄMTERN IST DIE UNTERSCHRIFT MÖGLICH.

23.01.17 -27.01.17 Eintragungstermin

SEHEN SIE SELBST IM NETZ AUF DER HOMEPAGE NACH !

Initiative gegen TTIP

Informationen zum Volksbegehren „Gegen TTIP, CETA und TiSA“, 23. bis 30. Jänner 2017

Der Nationalrat möge ein Bundesverfassungsgesetz beschließen,
das österreichischen Organen untersagt, die Handelsabkommen mit den USA (TTIP) und Kanada (CETA) oder das plurilaterale Dienstleistungsabkommen (TiSA) zu unterzeichnen, zu genehmigen oder abzuschließen.


§ 6. Stimmberechtigt ist, wer am letzten Tag des Eintragungszeitraumes (30. Jänner 2017) das 16. Lebensjahr vollendet hat, zum Stichtag in einer Gemeinde des Bundesgebietes den Hauptwohnsitz hat und zum Stichtag in der Wählerevidenz eingetragen ist.

§ 7. (1) Das Eintragungsverfahren wird von der Eintragungsbehörde (Gemeinde im übertragenen Wirkungsbereich) durchgeführt. Die Gemeinde hat die Eintragungsorte, in denen sich die Stimmberechtigten in die Eintragungslisten eintragen können, zu bestimmen. Werden die Stimmlisten elektronisch geführt (§ 10 Abs. 2), so kann die Gemeinde festlegen, dass der Stimmberechtigte, der für ein Volksbegehren unterschreiben will, jedes Eintragungslokal in der Gemeinde aufsuchen kann. Die Wahl der Eintragungsorte ist in einer Anzahl vorzusehen, daß für die Eintragung aller Stimmberechtigten der Gemeinde in einer Weise vorgesorgt ist, die auf die Bevölkerungszahl und ihre allfällige Streulage in der Gemeinde Bedacht nimmt. Die Eintragungslokale in diesen Orten sind an Werktagen zumindest von 8.00 bis 16.00 Uhr, an zwei Werktagen zusätzlich bis 20.00 Uhr, und an Samstagen sowie an Sonntagen zumindest von 8.00 bis 12.00 Uhr offenzuhalten. In Gemeinden mit weniger als 2 500 Einwohnern kann an Samstagen und Sonntagen die Eintragungszeit auf jeweils zwei aufeinanderfolgende Stunden verkürzt werden. Nach Maßgabe der technischen Möglichkeiten ist in jeder Gemeinde, in Wien in jedem Bezirk, zumindest ein für Körperbehinderte barrierefrei erreichbares Eintragungslokal vorzusehen. Für blinde und schwer sehbehinderte Stimmberechtigte sind nach Maßgabe der technischen Möglichkeiten geeignete Leitsysteme vorzusehen.

Die Gefahren

TTIP, CETA und TiSA sind eine direkte Bedrohung für ein gutes Leben für alle. Das zeigen einige praktische Beispiele:

  • Damit alle gut und leistbar mit Wasser versorgt werden, muss die Versorgung in öffentlicher Hand sein. Mit TTIP, CETA und TiSA würde gelten: einmal privatisiert, immer privatisiert.
  • Wir wollen gesundes und hochwertiges Essen. Mit TTIP und CETA drohen Gen-Lachs und Klon-Fleisch.
  • Unser Bäcker ums Eck zahlt seine Steuern, Großkonzerne kaum. Wenn wir ihnen diese Privilegien wegnehmen wollen, könnten sie über TTIP und CETA dagegen klagen.
  • Unsere Bauern und Bäuerinnen stehen unter großem Druck. Mit TTIP und CETA kann die globale Agarindustrie sie noch leichter überfahren.
  • Wir wollen unsere Liebsten gut versorgt wissen. Wenn in der Altenpflege das Betreuungsverhältnis verbessert werden soll, könnten Konzerne mit TTIP und CETA dagegen klagen.
  • Damit auch unsere Kinder noch gut leben können, müssen wir aus Atomenergie, Öl, Gas und Kohle aussteigen. Mit TTIP und CETA drohen Milliardenklagen von Energiekonzernen.

Wir wollen ein gutes Leben für alle. TTIP, CETA und TiSA sind eine Gefahr dafür. Deshalb: Bitte zwischen 23. und 30. Jänner das Volksbegehren unterschreiben!

EU- Sozialausschuss lehnt CETA ab!

Als Etappensieg sieht LAbg. Bgm. Herbert Thumpser die Ablehnung von CETA im Sozialausschuss des EU-Parlaments

LAbg. Bgm. Herbert Thumpser, Volksbegehren-Initiator zeigt sich erfreut: „Ich sehe dies als ersten Etappensieg vor der Abstimmung im EU-Parlament im Februar 2017. Es ist der notwendige Rückenwind für das von uns initiierte Volksbegehren, aber auch für CETA-kritische EU-Parlamentarier ihre Haltung aufrecht zu erhalten und eine Ablehnung in jenem Parlament zu erwirken, das dieses Handelsabkommen endgültig stoppen könnte.“

Mehr dazu in den News.

  • Der Widerstand geht weiter

Eintragungswoche 23. bis 30. Jänner

Nach dem Einbringen von 40.000 Unterstützungserklärungen wurde Mitte September die Eintragungswoche festgelegt. Von 23. bis 30.Jänner sind alle interessierten Personen aufgerufen, ihre Stimme gegen diese Handelsabkommen abzugeben. Für die Eintragungswoche sind jetzt auch neue Downloads verfügbar. Laden Sie die Dateien herunter und unterstützen Sie uns „Gegen TTIP, CETA und TISA“.

  • Warum?

Der Terminkalender für das Volksbegehren ist als Download verfügbar.

In unserem Downloadbereich steht Ihnen nun auch der gesamte Terminkalender unseres Volksbegehrens als PDF-Datei zur Verfügung. Hier ein direkter Link zu dieser Datei.

Downloads Eintragungswoche

Die Übergabe im Innenministerium

Die Übergabe

Ein erster Erfolg

Über 40.000 Unterschriften wurden mit dem Antrag auf Einleitung eines Volksbegehrens „Gegen TTIP, CETA und TiSA“ am 22. August 2016 um 17.30 Uhr im Innenministerium eingereicht.

Mit 8 Handrodeln wurden die 27 Kartons vom Ballhausplatz auf den Minoritenplatz transportiert!
Anschließend wurden dem Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka die Unterlagen sowie die Unterschriften übergeben.

Warum jetzt?

Handeln statt zusehen! Jetzt!

Es ist wichtig zu beweisen, dass die Politik das „Gesetz des Handelns“ ernst nimmt und es ist kein Zufall, dass sich diese Initiative auf Ebene von Gemeindepolitikerinnen und Gemeindepolitikern gebildet hat. Wir orten das große Misstrauen und die Verunsicherung der Bevölkerung gegen diese Abkommen!

Misstrauen und Verunsicherung

Der Grund für dieses Misstrauen und die Verunsicherung liegen in der völligen Intransparenz der Verhandlungen. Es liegt im Gefühl dass sich vieles verschlechtert. Dass Amerika und die Lobbys der großen Konzerne unsere Standards untergraben. Im Bereich des Konsumentenschutzes, im Bereich der Lebensmittelsicherheit aber auch im Bereich des ArbeitnehmerInnenschutzes und vielen anderen lebenswichtigen Segmenten unseres Zusammenlebens. Es zu wesentlichen Verschlechterungen für uns alle kommt.

Wir müssen rasch handeln. Jetzt!

Die Debatten in den letzten Wochen – und die Aufdeckung der Verhandlungspapiere – zeigen eindrucksvoll, wie rasch wir handeln müssen. Wir geben dieser Stimmung mit der Initiierung des Volksbegehrens „Gegen die Ratifizierung der Handelsabkommen mit den USA (TTIP), mit Kanada (CETA) und dem Dienstleistungsabkommen (TiSA) durch den österreichischen Nationalrat und Bundesrat “ eine Plattform.

Was ist TTIP, CETA und TISA?

Kurz erklärt sind TTIP und CETA Handelsabkommen mit den USA bzw. Kanada. TISA ist ein Abkommen zur Liberalisierung des Handels mit Dienstleistungen.

Mehr Informationen

Danke für Ihre Unterstützung!

Wir sind überwältigt. Es sind mehr als 40.000 Unterstützungserklärungen bei uns eingelangt. Mehr als 4-fache von jener Anzahl die wir für die Einreichung zum Start des Volksbegehrens benötigen.
Dafür gilt es danke zu sagen. An all jene, die uns mit ihren Internet- und Social Mediakontakten geholfen haben, diese Kampagne in die Breite zu tragen. An all jene, die die Unterstützungserklärung kopiert und an Freunde und Bekannte weitergegeben haben und an all jene, die durch das Verteilen der Plakate und Flugzettel auf unser Anliegen aufmerksam machten.

ITALIENISCHE NACHT

Montag, Januar 16th, 2017

 

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„Eine Italienische Nacht“
ab 14. Jänner 2017 im Theater Scala

 

 

 

Information und Kartenreservierung
www.theaterzumfuerchten.at

Tel. Theater Scala Wien:

01/544 20 70

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Premiere: Samstag, 14. Jänner 2017, 19.45 Uhr

 

Weitere Termine:
17.01.-21.01., 24.01.-28.01., 31.01.-03.02. jeweils um 19:45
Achtung: am 21.02.2017 keine Vorstellung

 

Eine Italienische Nacht
– oder Ich stelle den Antrag, dass wir uns nicht stören lassen!

Komödie nach Ödön von Horváth

 

Eine Italienische Nacht

 

„Ort: Kleinstadt. Zeit: 1930 bis ?“ So die Angaben Horváths zu seiner wohl politischsten Komödie. Und dieses „Bis?“ ist der Anlass für unsere aktuelle Überschreibung des prophetischen „Volksstücks“, das bereits drei Jahre vor der rechten Diktatur das windelweiche Versagen der „demokratischen Kräfte“ gegen die Gewalt voraussagt.
Es soll ein gemütliches Sommerfest werden, die „Italienische Nacht“, welche die sozialdemokratischen Honoratioren für ihre Gesinnungsfreunde im Garten des Gasthauses Lenninger ausrichten. Nur unangenehm, dass gleichzeitig die Rechtsextremen hier einen „Deutschen Tag“ mit Aufmarsch und Bierfest  steigen lassen wollen. Doch als guter Demokrat lässt man sich von ein paar blöden Buben nicht provozieren! Ein paar junge Genossen sind zwar anderer Meinung und rufen zur Gegenaktion auf, werden aber kurzerhand als Radikale aus der Partei ausgeschlossen. Und dann weiter nach Plan! Das schöne Fest darf einfach nicht ins Wasser fallen!
Horváth, der Menschenkenner, der Leute durch ihre eigene Sprache so perfekt bloßstellen kann, beschreibt auch abgesehen von der politischen Fabel (die entsetzlicherweise heute so aktuell ist wie vor 85 Jahren!) in dieser Komödie vielschichtige Figuren: Ängstliche Spießbürger, Egoisten mit Weltrettungsansprüchen, laute Deppen und leise Vernünftige, Leute wie du und ich, die unter unerfüllten Sehnsüchten, regelmäßiger Feigheit und gelegentlichen Mutausbrüchen, aber auch Liebe und anderen Charakterfehlern leiden.

 

Inszenierung: Bruno Max

 

Mit: Jacqueline Rehak, Marion Rottenhofer, Christina Saginth, Claudia Waldherr, Wolfgang Fahrner, Bernie Feit, Helmut Frauenlob, Clemens Fröschl, Karl Maria Kinsky, Georg Kusztrich, Thomas Marchart, Christoph Prückner, Leopold Selinger, u.a.

Rezension von Alfred Klein  Infos-news

 

SCALA ITALIENHISCHE NACHT REZENSION und BILDER alle Fotos Bettina Frenzel

 

 

Italienische Nacht von Öden v Horvath aus den 30-gern kann das Europa der 40-ger Jahre gut vorausskizzieren. Ob er jedoch die 2015-ner -2020-ger Jahre ebenso visioniert, wird sich bald zeigen. Anzeichen dafür gibt es. Aus der Nachkriegsgeneration um 1950 herum welche sich zwar langsam aber zielstrebig aus der Talsohle des 2. Weltkrieges wieder hocharbeitet, wird eine wohlhabende Zivilgesellschaft welche sich mehr und mehr auf dem Erreichten ausruht. Dies geschieht sowohl bei linken und rechten politischen Strömungen. Die Kampfstimmung der sogenannten Verlierer des Fortschritts sowie der Globalisierung, konnte durch den engagierten Kameradschaftsführer (Leopold Sehlinger) und seinem Häufchen Genossen äußerst eindrucksvoll dargestellt werden. Die Musik bzw. Geräusche der marschierenden Rechten ließ diese größer erscheinen als sie waren. Den parteietablierten Linken war ihr geplantes Feiern eine wichtige Angelegenheit. Wie es der Zufall so will, haben beide Lager im selben Gartengasthaus reserviert. Der Wirt welcher diese Tatsache als Erster mitbekam, wollte mit beiden Gruppierungen sein Geschäft machen. Die Gier des Wirtes Lehninger (Karl Maria Kinsky) konnte in jeder Bewegung und jedem Gesichtsausdruck in ihrer schleimigen Art abgelesen werden. Zwischendurch haben jugendliche Anhänger der linken Szene ein Denkmal der Rechten verunreinigt und damit einen Konflikt mit der rechten Szene vorprogrammiert. Das Establishment, verkörpert durch den Stadtrat Ammetsberger (Georg Kusztrich) und seiner Frau Adele (Christina Saginth) stellte anfänglich die „männliche Wichtigkeit“ sowie die „weibliche Unwichtigkeit“ dar. Adele konnte für Ihren Mann nichts gut genug machen bis zum Zeitpunkt wo der Kameradschaftsführer der Rechten dem Stadtrat Ammetsberger eine kompromitierende Unterschrift abringen wollte. Mit höchstem Engagement und glaubwürdiger lauter Stimme konnte Christina Saginth als Adele das Schlimmste für Stadtrat Ammetsberger verhindern. Betz (Berni Feit) als Vorstandsmitglied konnte einen hilflosen Mitläufer in der Partei von Ammetsberger so vollendet darstellen, daß er in seiner Rolle glaubwürdig aufging. Er zeigte damit wieder einmal wie vollendet er seine Rollen zum Leben erwecken kann. Auch die jüngeren Ensemblemitglieder brachten ihre Beiträge zum Stück mit äußerst großem Engagement. In Bruno Max und Marcus Ganser konnten bei Regie und Raum in der Mitte eines Gashausgartens, beste Bedingungengeschaffen werden. Im abschließend mitreißenden Applaus spiegelte sich überdeutlich ein begeistertes Publikum. Am Rande noch erbauend, die feine Klinge des Humors sowie eine angenehme Ausdrucksweise. Das Stück könnte auch für die Gegenwart geschrieben worden sein.

 

Alfred Klein für infos-news 16.01.2017

 

 

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