Kim Bormann,
Fotos: Bettina Frenzel
V.l.n.r. Maja Sikanic, Angela Ahlheim, Kim Bormann, Regina Schebrak, Ivana Stojkovich
V.l.n.r. Ivana Stojkovich, Maja Sikanic, Bettina Soriat,
Leonhard Srajer
Angela Ahlheim, Kim Bormann,
Kim Bormann, Bettina Soriat, Leonhard Srajer,
Rezension von infos-news (Alfred Klein)
ELEKTRA:
Hugo v. Hoffmannsthals Handschrift ist in der Inszenierung von Matti Melichinger unübersehbar. Elektra (Kim Bormann) debütiert in der Scala und beginnt eher verhalten ihre Schwester Chrysothemis (Angela Alheim) zur Rache an den Mördern ihres Vaters, ihre Mutter Klytämnestra (Bettina Soriat) und Liebhaber Aegisth (Leonhard Srajer) zu motivieren. Bis zum Höhepunkt im Dialog zwischen Elektra und Klytämnestra steigert sich das Geschehen auch in Lautstärke und Handgreiflichkeit. „Aug` um Aug` Zahn u.. …“ wird von Elektra forciert und zur Maxime erhoben bis der heimgekehrte Orest die angestrebte Rache vollzieht. Auf Bühne und Kleidung breitet sich das Blut der angeblichen Gerechtigkeit immer mehr aus. Eine emotional hochmotivierte Elektra durch das gesamte Stück läßt den Abend zum Erlebnis werden. Matti Melchingers blutige Inszenierung, Sam Madwars düstere Bühne, Katharina Kapperts Kostüme sowie Gerda Fischers teilweise blutige Maske rundeten die eindrucksvolle Darstellung eines Mordes um angeblich weitere Kriege Agamemnons zu vermeiden. Eine Denkweise welche in heutiger Zeit, obwohl vorhanden, eher abgelehnt wird. Ein gelungenes Debüt als Elektra wird Kim Bormann in unseren Gedanken verbleiben lassen.
Teilweiser Zwischen- sowie der anhaltende Endapplaus zeigten die Zustimmung des Publikums.
Reservieren Sie rechtzeitig unter der
Tel.Nr.: (01) 544 20 70