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HOCHZEIT von Elias Canetti

Montag, Januar 10th, 2022

 HOCHZEIT  von Elias Canetti

 

Fotos:Bettina Frenzel

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ACHTUNG!!!

AUFGRUND  AUFGETRETENEM

PANDEMIEFALLES IM

ENSEMBLE    MUSZTE

„HOCHZEIT“ UNTEBROCHEN

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NEUER TERMIN                               WIRD HIER ANGEGEBEN 

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Scala Wien

1050 Wien Wiedner Hauptstraße 108

Kartenreservierungen u.Auskunft                                                           Tel. :  (01) 544 20 70

 


 


 

INHALTE:

 

BERICHTIGTE LISTE DER MITWIRKENDEN:

Lisa-Marie Bachlechner, Eva-Christina Binder, Simon Brader, Bernie Feit, Randolf Destaller (ab 21.1.), Robert Elsinger, Clemens Fröschl, Sophia Greilhuber, Magdalena Hammer, Michelle Haydn, Eszter Hollosi, Marc Illich, Hermann J. Kogler, Sibylle Kos, Bruno Max, Christoph Prückner, Katharina Schmirl und Markus Tavakoli (bis 20.1.)

 

 

 

 


 


Rez.Scala HOCHZEIT 13.01.22 Tl. I

Trotz starker Einschränkungen durch die Auflagen  der „Coronaepidemie“ ist dem „Theater zum Fürchten“ wieder       einmal eine besonders gelungene Version der „HOCHZEIT“ von                 Elias Canetti geglückt. Schon im ersten Bühnenbild, dem Haus, konnte dem Publikum ein erster Überblick zum Stück vermittelt werden. Die schlafende Großmutter und Hauseigentümerin, die alte Gilz, wird von Bernie Feit  täuschend echt dargestellt. Wie intensiv die Großmutter von ihrer Enkelin, Toni Gilz (Michelle Haydn) bedrängt wird, ihr das vorhandene Haus zu überschreiben, zeigt einen gut dargestellten, ausgeprägten Hang zum raschen Reichtum. Im Kellergeschoß in der Haumeisterwohnung liegt die sterbende Hausmeisterin (Ester Hollosi) und wird vom Hausmeister Kokosch (Simon Brader) durch liternaiartige Gebete angeblich am Leben erhalten. Das Zusammenwirken von Simon Brader und Ester Hollosi zeigt die Trostlosigkeit des dargestellten Daseins besonders eindrucksvoll. Mit dabei ist ihre „blödsinnige“ Tochter (gesp. v. Katharina Schmirl). Fast ohne Text, nur mit Lauten und Bewegungen sehr glaubwürdig. Die gute Bühnenmaschinerie bringt die Zuseher schnell in den Hochzeitsraum wo sich die Charaktäre der Rollen aufgrund ihrer Anzahl überstürzen. Der  Oberbaurat Segenreich         ( Bruno Max) übernimmt polternd die Führung der Hochzeitsveranstaltung und betont lautstark den Bau des Hauses.

 


 

 

 

Musik: Fritz Rainer

                   Kostüme: Sigrid Dreger

                                Maske: Gerda Fischer

                                        Licht: Andrea Wezdenka

Fotos: Bettina Frenzel


 

Rez. Hochzeit Tl. II

Seine Gemahlin Johanna (Sybile Koch) hat dabei wenig mitzusprechen und orietiert sich an ihrer Tochter und teilweise an männlichen Hochzeitsgästen. Die Tochter Christa (Magdalener Hammer) und der Bräutigam (Clemens Fröschl) streben zunehmend andere andere Zielpersonen an. Der Hausarzt (Hermann Kogler) streckt seine Hände unter lachendem Publikum laufend nach allen weiblichen Hochzeitsgästen aus. Mimose Wittwe Zart (Eva-Christina Binder) kann von dieser Eigenheit sehr überzeugen. Marc Illich als Idealist „Horch“ wandert zwischen den anwesenden Damen und versucht sein Ideal engagiert zu verbreiten bis er irgendwann einem Erdbeben unterliegt. Der Apotheker Gall (Christoph Prückner) und seine Frau Monika (Eszter Hollosi) spielen eindrucksvoll tota verschiedene Interessen. Auch Direktor Schön versucht sich bei den Damen. Jedoch in seiner Zaghaftigkeit mit weniger Erfolg. Rosig der Sargfabrikant (Bernie Feit) diesmal als Männerrolle, zeigt wiedermal seine besondere hohe Klasse der Verwandlung und Charakterdarstellung.

 

 

 

 


 

 

 

Rez. Tl. III

 

Auch Karl (Robert Elsinger) im 3. Semester und Mariechen (Sophia Greilhuber) bringen besonders Leben in die Darstellung.

Herrliche Inszenierung durch Bruno Max, hervorragende Maske von Gerda Fischer, Kostüme Sigrid Dreger, Musik von Fritz Rainer. Alles zusammen ein sehr vergnüglich gelungener Abend.

infos-news.at      Alfred Klein